feuerverzinktes Material
Durch das Tauchgalvanisieren wird ein wesentlicher Fortschritt in der Metallschutztechnologie erreicht, indem Stahl- oder Eisenbauteile in flüssiges Zink bei Temperaturen von etwa 860 °F (460 °C) eingetaucht werden. Dieser Prozess erzeugt eine metallurgisch verbundene Beschichtung, die das Grundmetall vor Korrosion schützt. Während des Galvanisierens reagiert das Zink mit der Stahloberfläche und bildet mehrere Schichten aus Zink-Eisen-Legierungen, abgeschlossen mit einer äußeren Schicht aus reinem Zink. Dieses mehrschichtige Schutzsystem verleiht dem behandelten Material eine außergewöhnliche Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit. Die Schichtdicke liegt üblicherweise zwischen 3,0 und 5,0 mil (75–125 Mikron) und variiert je nach Stahlsorte und Oberflächenvorbereitung. Die galvanische Beschichtung verbindet sich mit dem Stahl mit einer Haftkraft von etwa 3.600 psi und erzeugt so eine extrem robuste Oberfläche, die Widerstand gegen mechanische Schäden bietet. Dieses Material gewährleistet einen umfassenden Schutz aller Oberflächen, einschließlich schwer zugänglicher Bereiche, Ecken und Kanten. Die Zinkbeschichtung bietet zudem einen opferreichen Schutz, bei dem sie vorzugsweise korrodiert, um den darunterliegenden Stahl zu schützen, auch wenn die Beschichtung beschädigt ist. Diese selbstheilende Eigenschaft stellt eine kontinuierliche Schutzwirkung während der gesamten Nutzungsdauer sicher und macht das Material ideal für Bau, Infrastruktur und Industrieanwendungen, bei denen eine langfristige Langlebigkeit entscheidend ist.